Systemische Therapie

 

Die Systemische Therapie geht davon aus, dass das Verhalten  einzelner Mitglieder eines Systems ( Eltern, Großeltern, Kinder , Geschwister , Arbeitskollegen usw.), das Zusammenleben des ganzen Systems beeinflusst.

 

 

Die Systemische Therapie richtet sich daher auf das, was sich zwischen den einzelnen Systemmitgliedern abspielt, und wie diese miteinander umgehen.

Jedes System hat bestimmte, oft unausgesprochene Regeln, nach denen es zusammen lebt.

 

 

Hat jedes Mitglied eines Systems genügend Freiraum, sind die Grenzen des Systems klar und durchlässig, kann es auf Veränderungen flexibel reagieren. 

 

Sind die Grenzen jedoch zu starr oder zu diffus, ist keine Flexibilität mehr möglich, und das System erkrankt. 

 

 

Oftmals wird ein Mitglied, in Familien sind es meist die Kinder, auffällig ( unbewusst ), um so auf eine Störung im System aufmerksam zu machen. So genannte Symptomträger. 

 

 

Meine Aufgabe als Therapeutin ist es zunächst, gemeinsam mit Ihnen, Ihre Ziele, die Sie erreichen möchten, zu erarbeiten. Diese können sich im Laufe der Therapie ändern, und werden deshalb immer wieder gemeinsam überprüft und aktualisiert.

 

 

Je nach Situation werden Therapiestunden mit dem ganzen System, mit Teilgruppen oder aber auch nur mit einzelnen Mitgliedern durchgeführt. 

 

Hierbei werden die unterschiedlichen Sichtweisen und Muster, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens entwickelt, und die Auswirkungen auf die sozialen Beziehungen eines Systems haben, wechselseitig betrachtet. 

 

 

Eine sehr wirksame Technik, um unterschiedliche Sichtweisen und Muster bildlich dar zu stellen, ist die Arbeit mit Figuren. Ein Mitglied des Systems stellt die Figuren, die stellvertretend für die Systemmitglieder sind, so auf, wie es seinem Bild des Systems entspricht. In der Art wie diese Figuren angeordnet sind, werden soziale Positionen, Beziehungen und Konflikte für alle anschaulich.

 

 

Im weiteren Verlauf der Therapie werden starre oder zu diffuse Grenzen erkannt, konfliktreiche Beziehungen und Konstellationen entschärft, unterschwellige Systemkonflikte aufgedeckt. Dadurch können sich gewohnte Verhaltensweisen und Umgangsformen verändern, sich neu ausrichten, und so zu einer positiven Veränderung und Gesundung des gesamten Systems beitragen.